Curriculum Bruxismus:

Diagnostik und Management von Wach- und Schlafbruxismus

Seit über 100 Jahren ist Bruxismus – das Knirschen und Pressen mit den Zähnen – Anlass für unzählige Debatten und Kontroversen innerhalb der Zahnärzteschaft. Tatsächlich sind bis heute weder die Ätiologie eindeutig geklärt noch stehen adäquat wirkende Therapien zur „Heilung“ zur Verfügung. Dem praktisch tätigen Zahnarzt sind vor allem die Auswirkungen, wie Schäden an den Zähnen, dem Zahnhalteapparat, Kopfschmerzen oder Kiefergelenkprobleme, allgegenwärtig. Hinzu kommt, dass sich viele Patienten ihrer parafunktionellen Gewohnheiten nicht bewusst sind und weder Schmerzen noch andere subjektive Beschwerden bemerken. In Einzelfällen führt das dazu, dass die manchmal sehr aufwändige, restaurative Behandlung von Abrasionsgebissen erst begonnen wird, wenn der Patient sich ästhetisch beeinträchtigt fühlt, die Zähne schon deutliche Schäden aufweisen oder funktionelle Probleme spürbar werden. In anderen Fällen sind Kenntnisse pathophysiologischer Zusammenhänge bei der Therapieplanung von großem Nutzen, wenn Bruxismus im Zusammenhang mit schlafbezogenen Atemstörungen, bei kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) oder als sekundärer Bruxismus infolge bestimmter Medikamente auftritt.

Im Rahmen dieses Curriculums werden die Teilnehmer an drei Wochenenden in die Lage versetzt, Bruxismus nach den aktuellen Kriterien sicher zu diagnostizieren und präventive sowie kurative Maßnahmen zum Schutz der Zähne, der umgebenden Gewebe und Strukturen des kraniomandibulären Systems zu planen und durchzuführen. Ausgehend von der Diagnose wird die für den jeweiligen Bruxismustyp geeignete Schienentherapie vorgestellt. Ergänzt durch moderne Biofeedbackverfahren werden unter Berücksichtigung psychosozialer Einflüsse einfache verhaltenstherapeutische Übungen erläutert sowie der Stellenwert medikamentöser Therapie und die Anwendung von Botulinumtoxin diskutiert. Neben einem Ausflug in die zahnärztliche Schlafmedizin werden Behandlungsprinzipien bei Kindern und Jugendlichen mit Bruxismus ausführlich erörtert. Weiterhin wird auf die Diagnostik von CMD, die Rolle der Okklusion und die Möglichkeiten interdisziplinärer CMD-Behandlung eingegangen. Auch die Physiotherapie spielt bei der Behandlung und Betreuung von Bruxismuspatienten eine immer wichtigere Rolle. Neben einem Konzept zur physiotherapeutischen Behandlung von CMD-Symptomen werden im Rahmen des Curriculums Übungen zur Entspannung und Selbstwahrnehmung vermittelt.

Die Rehabilitation des Abrasionsgebisses ist ein weiterer Schwerpunkt. Ausgehend von der systematischen Bewertung der vorliegenden Zahnabnutzung wird ein Konzept vorgestellt, das die Entscheidungsfindung hinsichtlich des Beginns, der Art und des Umfanges der Behandlung des Abrasionsgebisses erleichtert. Es werden sowohl das minimalinvasive Vorgehen zur Frühbehandlung von Attritionen als auch prothetisch-rehabilitative Verfahren zur Erhöhung der Vertikaldimension im fortgeschrittenen Abrasionsgebiss anhand von klinischen Fällen aus dem zahnärztlichen Alltag besprochen. Schließlich werden Tipps und Hinweise gegeben, wie Restaurationen, Zahnersatz und Implantatversorgungen konzipiert werden können, um den erhöhten Belastungen bestmöglich zu widerstehen.

Informationen zu den Kursgebühren finden Sie innerhalb der Angaben zu den Wochenendkursen.
Die Kursgebühr für die Abschlussprüfung beträgt: 482,20 € zzgl. USt..

WK01 - Diagnostik und Management von Wach- und Schlafbruxismus

Tag 1

Prof. Dr. Olaf Bernhardt Dr. Mathias Lange

Diagnostik von Wach- und Schlafbruxismus

Die Behandlung von Bruxismus zielt im Wesentlichen auf die mit dem Phänomen verbundenen Folgeerscheinungen wie Schmerzen im kraniomandibulären System, übermäßige Abnutzung der Zähne und Schäden an Restaurationen und am Zahnersatz. Da die Ätiologie von Bruxismus bis heute erst in Ansätzen verstanden ist – zunehmend mehren sich die Stimmen, dass Bruxismus in weiten Teilen Ausdruck physiologischer Prozesse und keine „Krankheit“ ist – kann eine Heilung im eigentlichen Sinne nicht angestrebt werden.

Neue Konzepte sehen zudem allerdings vor, nicht mehr nur – wie in der Vergangenheit – zu reagieren, sondern rechtzeitig Präventivmaßnahmen zum Schutz der betroffenen Gewebe und Strukturen zu ergreifen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Bruxismus-Diagnostik, mit deren Hilfe das aktuelle Bruxismus-Risiko bestimmt werden kann. Zur individuellen Behandlungsplanung ist es darüber hinaus wichtig, Schlaf- und Wachbruxismus sowie primären und sekundären Bruxismus voneinander abzugrenzen, Risikofaktoren sowie Komorbiditäten zu bestimmen und eine strukturierte Bestandsaufnahme der Folgeschäden im orofazialen Bereich durchzuführen.


Seminarinhalt:

  • Mythen, Glaube und Evidenz – Geschichte, Ätiologie und Pathophysiologie von Bruxismus
  • Risiken... – Stress/Depression/Angst; Schlafstörungen; Genussmittel; Psychopharmaka; Okklusion
  • ... und Nebenwirkungen – Schäden an Zähnen, Zahnersatz und Implantaten; Hypertrophie der Kaumuskulatur; myofasziale Schmerzen; Schäden im Kiefergelenk; Kopfschmerzen
  • Bruxismus-Screening und Bruxismus Status – kompaktes, praxistaugliches Diagnostikkonzept nach den aktuellen Bruxismus-Kriterien der DGFDT
  • Instrumentelle Verfahren – für die tägliche Praxis (bruxane, BruxOff, GrindCare)
  • Ätiologie und Diagnostik des „Abrasionsgebisses“ – Einfluss mechanischer (Attrition/Abrasion) und chemischer (Erosion) Abnutzung, Tooth Wear Evaluation System (TWES) nach Wetselaar/Lobbezoo (2016)
  • Erfassung psychosozialer Kofaktoren – in der Praxisroutine
  • Bruxismus und zahnärztliche Schlafmedizin – Zusammenhänge und therapeutische Schlussfolgerungen



Tag 2

Prof. Dr. Olaf Bernhardt Dr. Mathias Lange

Management von Wach- und Schlafbruxismus

Das klassische PPP-Konzept (Plates, Pills, Pep-Talk dt.: Schienen, Medikamente, Aufklärung) wird eingedenk des gegenwärtigen Kenntnisstandes durch eine Reihe von Maßnahmen erweitert. Neben der Vermeidung von Risikofaktoren (z. B. Medikamente, Genussmittel), der Behandlung von Komorbiditäten (OSA, Reflux, CMD) gehören dazu auch präventive Maßnahmen wie das Monitoring und die Frühbehandlung der Attrition, die Etablierung eines defensiven Okklusionskonzeptes und die Auswahl geeigneter Materialien und Konstruktionen beim Zahnersatz. Unter Berücksichtigung der spezifischen Wirkungsweisen von Schienen bei Bruxismus (Schutz, Wirkung auf propriozeptive Reflexkreise, Verkleinerung der okklusal wirksamen Fläche, Entlastung durch Vertikalisierung) wird ein Schienenkonzept vorgestellt. Abhängig vom vorliegenden Bruxismustyp als auch von den individuellen Gegebenheiten werden Schienendesign und Trageweise angepasst. Die Umsetzung praxiserprobter Techniken und Verfahren wird Schritt für Schritt erklärt und anhand von Fallbeispielen anschaulich demonstriert.


Seminarinhalt:

  • Management – Aufklärung und Information; einfache verhaltenstherapeutische Verfahren; Selbstbeobachtung/Wahrnehmung (Reminder-Schiene, RelaxBogen, Smart-phone-Anwendung BruxApp)
  • Schienentherapie – von Miniplast bis Michigan – Indikationen, Tipps und Tricks; aktuelle Theorien zur Wirkungsweise, Potenzial und Gefahren partieller Schienen
  • Aktivitätsbedingte Stimulation und Biofeedback
  • Früherkennung und Prävention – minimalinvasive additive Verfahren zur Behandlung von Attritionen  
  • Praktische Umsetzung des Dahl-Prinzips zur Rehabilitation bei übermäßiger Abnutzung im Frontzahnbereich
  • Botox – Anwendung bei Bruxismus, Nebenwirkungen und rechtliche Würdigung


Übungen und Demonstrationen  

  • Bruxismus-Screening und Erhebung des Bruxismus-Status  
  • Bestimmung des Abnutzungsgrades der Dentition  
  • Erprobung von Diagnostiksystemen für Schlafbruxismus  
  • Design und Anwendung verschiedener Schienentypen entsprechend des Bruxismus-Typs
  • Anwendung aktivitätsbedingte Stimulation: bruXane, RelaxBogen, GrindCare, Cerezen
Kursgebühren:
820,00 EUR Nichtmitglieder 
720,00 EUR APW-Mitglieder 
720,00 EUR DGFDT-Mitglieder 
19
WK02 - Psychologische Einflussfaktoren - Diagnostik und Therapie, Bruxismus bei Kindern Physiotherapeutische Betreuung von Bruxismus-Patienten

Tag 1

Prof. Dr. Anne Wolowski

 

Psychologische Einflussfaktoren – Diagnostik und Therapie

„Sich durchbeißen“, „vor Wut auf die Zähne beißen“ oder „das Heulen und Zähneknirschen bekommen“ sind für Menschen, die unter Bruxismus leiden, keine inhaltsleeren Floskeln. Es sind oft lästige Gewohnheiten, die erhebliche negative Folgen haben können. Maßnahmen zum Schutz der oralen Strukturen begrenzen mögliche Schäden, stellen aber keine Kausaltherapie dar. Hierzu ist es erforderlich, weitere Einflussfaktoren und insbesondere psychosoziale Faktoren zu identifizieren und adäquat zu therapieren.


Seminarinhalt:

  • Was bedeutet das biopsychosoziale Krankheitsmodell?  
  • Welche psychosozialen Einflussfaktoren/Risikofaktoren begünstigen Bruxismus?  
  • Welche diagnostischen Möglichkeiten hat der Zahnarzt?  
  • Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?


Praktischer Teil:  

  • Demonstration eines Biofeedback-Geräte



 

Tag 2

Prof. Dr. Christian Hirsch

Bruxismus bei Kindern und Jugendlichen

Bruxismus tritt in vielen Fällen erstmals bereits während des Kindes- und Jugendalters auf. Offenbar finden in diesem Lebensabschnitt wichtige ätiopathogenetische Weichenstellungen statt, die dieses Phänomen, zumindest bei einem Teil der Betroffenen, zum chronischen Problem des Erwachsenenalters mit erheblicher Prävalenz und entsprechenden Folgezuständen werden lässt. Da die Definition noch immer uneinheitlich ist, schwanken die Angaben zu Prävalenz und Inzidenz in der Literatur stark. Bruxismus wird häufig mit craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) im Zusammenhang gesehen, weil beide Phänomene das Kausystem betreffen. Ätiologisch stellen sie jedoch separate Entitäten dar. Bruxismus wird insbesondere bei Kindern als Folge einer zentral erhöhten Aktivität angesehen, viele ätiologische Indizien (Bruxismus ist z. B. häufiger bei Kindern mit ADHS sowie Angst- und Schlafstörungen) deuten darauf hin. Der genaue Mechanismus der Bruxismusentstehung bei Kindern ist aber weitgehend unverstanden, was insbesondere die Prävention und die Möglichkeiten einer kausalen Therapie limitiert. Aus Sicht des zahnärztlichen Praxisalltags von Bedeutung sind vorrangig das klinische Erscheinungsbild sowie die direkten und indirekten Folgen für die Patienten. Das Ziel der meist symptomatischen Therapieansätze bei Kindern besteht darin, Schäden für die Dentitionen zu minimieren, eine Chronifizierung des Problems zu vermeiden und die Lebensqualität für die Betroffenen zu verbessern. Für eine kausale Therapie muss die Ätiopathogenese besser verstanden werden.

Seminarinhalt:  

  • Prävalenz von Bruxismus bei Kindern und Jugendlichen  
  • Ätiopathogenese/Abgrenzung zu craniomandibulären Dysfunktionen  
  • Risiko- und Schutzfaktoren im Kindes- und Jugendalter  
  • Klinisches Erscheinungsbild (Erfassung des Problems sowie der direkten und indirekten Folgen)

 

Tag 2

PT Ima Feurer

Physiotherapeutische Betreuung von Bruxismus-Patient

Im interdisziplinären Kontext der Behandlung von Bruxismus spielt auch die Physiotherapie zunehmend eine wichtige Rolle. Klassischerweise zielt die physiotherapeutische Diagnostik bei CMD-Patienten auf die Beurteilung von Struktur- und Funktionsstörungen im Kauorgan.


Bei Bruxismus-Patienten wird darüber hinaus untersucht, ob und in welchem Maße insbesondere Schlaf- oder Wachbruxismus einen beitragenden oder auch unterhaltenden Faktor darstellen oder gar als auslösender Faktor für die CMD infrage kommen.

Neben Übungen zur Verbesserung der Struktur- und Funktionsstörungen des kraniomandibulären Systems erlernen die Patienten Maßnahmen zur Selbstwahrnehmung und Beeinflussung von Bruxismusaktivitäten.

Regelmäßige Übungskontrollen und -anpassungen in den physiotherapeutischen Folgesitzungen vertiefen den Lern- und Heilungseffekt der betroffenen Strukturen und Gewebe und ermöglichen eine optimale interdisziplinäre Patientenbetreuung.

Seminarinhalt:  

  • Stellenwert der Physiotherapie im interdisziplinären Behandlungskonzept bei Wach- und Schlafbruxismus  
  • Erkennen und Differenzierung von Wach- und Schlafbruxismus in der Physiotherapie 
  • Achtsamkeitstraining/Selbstbeobachtung bei Wachbruxismus einschließlich Training und Monitoring häuslicher Übungen in verschiedenen Alltagsbelastungen  
  • Bruxismus als auslösender, verstärkender oder unterhaltender Faktor in der Genese von CMD 
  • Differenzierung von cranio-cervico-mandibulären Symptomen mit ausgewählten Tests des CCS-Konzeptes  
  • Manualtherapeutischer Untersuchungsgang bei CMD

    Übungen:  
  • Differenzierung von muskuloskelettalen Systembereichen Kopf-, Nacken-, Schulter- und Kiefergelenke  
  • Training der Übungen „Ruhe im Mund“ und „Zunge am Platz“ zur Entspannung des Mundraumes bei Wachbruxismus  
  • Übungen zur Selbsthilfe bei schmerzhaften Kau- und Nackenmuskeln und Kiefergelenkbeschwerden

 

Kursgebühren:
850,00 EUR Nichtmitglieder 
750,00 EUR APW-Mitglieder 
750,00 EUR DGFDT-Mitglieder 
19
WK03 - Bruxismus und CMD Prothetische Rahabilitation des Abrasionsgebisses

 

Tag 1

Prof. Dr. Ingrid Peroz

Bruxismus und CMD

Bruxismus ist ein bedeutender Risikofaktor bei der Entstehung und Unterhaltung kraniomandibuärer Dysfunktionen (CMD). Infolge der anhaltenden Be- und Überlastung der beteiligten Gewebe klagen die Patienten nicht selten über Schmerzen im Bereich der Kaumuskulatur, Kiefergelenke und der Zähne. Darüber hinaus kann eine dauerhafte Bruxismusaktivität strukturelle Veränderungen in der Kaumuskulatur (z. B. Hypertrophie) und den Kiefergelenken (z. B. Diskusverlagerungen) begünstigen. Eine Besonderheit bei diesem komplexen Krankheitsgeschehen liegt darin, dass sich die Patienten ihrer parafunktionellen Aktivität oft nicht bewusst sind. Mit Hilfe der klinischen Funktionsdiagnostik wird es möglich, diese Zusammenhänge aufzudecken, Ursachen für die CMD-Symptome auf den Grund zu gehen und eine individuelle Therapie unter besonderer Berücksichtigung der Parafunktionen zu planen. Eine besondere Rolle spielt die funktionelle Vorbehandlung im Rahmen der prothetischen Rehabilitation des so genannten Abrasionsgebisses. Vor allem funktionell-ästhetische als auch prothetische Gründe erfordern regelmäßig eine Erhöhung der Vertikaldimension. In solchen Fällen dient die Schienentherapie neben der Behandlung einer eventuell vorhandenen CMD auch dem Austesten der mit der Neuversorgung verbundenen neuen Bisslage.

Seminarinhalt:  

  • Zusammenhänge zwischen Bruxismus und CMD  
  • Die klinische Funktionsdiagnostik  
  • Die funktionelle Vorbehandlung und Evaluation  
  • Selbsthilfemaßnahmen  
  • Physiotherapie  
  • Schienenbehandlung  
  • Medikation  

Praktischer Teil:

  • Übungen zur Klinischen Funktionsanalyse  
  • Anfertigung Zentrikregistrat

 

 

Tag 2

Prof. Dr. Torsten Mundt

Prothetische Rehabilitation des Abrasionsgebisses

Die prothetische Rehabilitation von Abrasionsgebissen bedeutet für den Behandler immer einen besonders hohen Aufwand an Diagnostik, Planung, Vorbehandlung und bei der definitiven Therapie. Bei fortgeschrittener Zahnabnutzung ist in vielen Fällen eine Erhöhung der vertikalen Dimension notwendig. Von Patientenseite ist neben einem oft nicht unerheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand eine hohe Motivation und Bereitschaft zur Mitarbeit unabdingbar. Von der sorgfältigen Analyse der Ist-Situation über die Simulation und Visualisierung der angestrebten funktionell-ästhetischen Veränderungen bis hin zur Erprobung der Vertikaldimension und der Umsetzung in die definitive Versorgung wird im Rahmen dieses Seminars ein erprobtes Behandlungskonzept vorgestellt, das diesen Anforderungen Rechnung trägt. Darüber hinaus beleuchtet das Seminar Aspekte bei der Planung, Konstruktion und Nachsorge von Zahnersatz und Implantatversorgungen unter den speziellen Bedingungen bei Bruxismus-Patienten.

Seminarinhalt:  

  • Kurzer Exkurs Diagnostik (Unterlagen, Interpretation, Dokumentation)        
  • Vorbehandlung (Schiene, Pfeilerverlängerung, Endodontie und Stiftstumpfaufbau, Implantate) 
  • Therapieplanung (festsitzend/herausnehmbar, partiell oder "full mouth", Materialauswahl, Ausdehnung Verblendung)  
  • Weitere Therapiemöglichkeiten (konservierend, Dahl‘s Prinzip)  
  • Besonderheiten bei implantatgetragenem Zahnersatz  
  • Gestaltung von herausnehmbarem Zahnersatz  
  • Therapie "step-by-step" festsitzend und herausnehmbar (Festlegung der vertikalen Kieferrelation, Wax-up, Mock-up, provisorische Versorgung chairside/labside, sichere Überführung der therapeutischen Position)

Praktischer Teil:

  • Planungsübungen  
  • Nachsorgestrategie, Komplikationsmanagement
Kursgebühren:
730,00 EUR Nichtmitglieder 
630,00 EUR APW-Mitglieder 
630,00 EUR DGFDT-Mitglieder 
19

Ihre Ansprechpartnerin

Anja Kaschub

Informationen

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Referenten:

Prof. Dr. Olaf Bernhardt
Physiotherapeutin Ima Feurer
Prof. Dr. Christian Hirsch, M.Sc.
Dr. Matthias Lange
Prof. Dr. Torsten Mundt
Prof. Dr. Ingrid Peroz
Prof. Dr. Anne Wolowski