Rekonstruktion bei Zahnverschleiß

Die Prävalenz von Bruxismus – sei es am Tage oder in der
Nacht – sorgt dafür, dass sich fast täglich Patientinnen und
Patienten mit dieser funktionellen Auffälligkeit in der Praxis vorstellen.
Obwohl einige Patienten völlig beschwerdefrei sind, präsentieren andere
deutliche Verschleißerscheinungen an den Zähnen. Dieser Verschleiß
kann Schmerzen verursachen und/oder ästhetische Limitierungen
mit sich bringen.
Die Therapie dieser okklusalen Defekte stellt den behandelnden Zahnarzt
und Zahntechniker oftmals vor große Herausforderungen: Welches
Material ist geeignet und ist vom Hersteller auch freigegeben für die
Anwendung bei Bruxern? Wie kann den ästhetischen Ansprüchen des
Patienten Rechnung getragen werden? Sind minimalinvasive Versorgungen
möglich? Wie präpariere ich einen Zahn zur Aufnahme eines
okklusalen Veneers? Welche Mindestschichtstärken müssen eingehalten
werden? Wie setzte ich die Versorgungen ein ...? Da nahezu jährlich
neue Materialien den Dentalmarkt „erobern“, ist die Auswahl unübersichtlich
und es ist fast unmöglich, die Übersicht zu behalten. Zusätzlich
muss auch das Protokoll zum Einsetzen der Restauration auf das
entsprechende Material abgestimmt sein – Fehler hierbei „verzeihen“
moderne Materialien nicht. Insbesondere die Vorbehandlung der unterschiedlichen
Materialien vor der Eingliederung müssen daher penibel
durchgeführt werden um den adhäsiven Verbund nicht zu gefährden.
Im Vortrag sollen daher geeignete Materialien (Lithiumdisilikatkeramiken,
Zikoniumdioxidkeramiken, Polymere und Komposite) und deren
adäquate Verwendung vorgestellt werden. Selbstverständlich wird in
diesem Zusammenhang auch die CAD/CAM-gestützte Fertigung der
Restaurationen vorgestellt.