Leitlinien

Die Leitlinien werden von der AWMF (Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften) nach definierten formalen Kriterien erstellt. Sie sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen.
 

Die S1 Leitlinien sind Empfehlungen einer repräsentativ zusammengestellten Expertengruppe. Die S2 Leitlinien gliedern sich in S2k und S2e. Die S2k Leitlinien werden durch eine formale Konsensusfindung erstellt und die S2e durch eine systematische Evidenzrecherche. In den S3 Leitlinien sind alle diese Elemente miteinander verknüpft. Das Verfahren der Leitlinienerarbeitung ist sehr stark formalisiert.

"Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.