Der Arbeitskreis Ethik gehört zu den jüngsten Organisationen unter dem Dach der DGZMK. Er konstituierte sich am 23.03.2010 in Frankfurt/Main. Die Gründung geht auf eine Initiative des amtierenden DGZMK-Vorstands zurück. Der Arbeitskreis hat sich die Aufgabe gestellt, das Problembewusstsein für ethische Fragestellungen innerhalb des Faches zu wecken und insbesondere ethische relevante Fragen im zahnärztlichen Alltag und im Umgang mit den zahnärztlichen PatientInnen zu klären. Dabei verfolgt er – neben der Vermittlung grundlegender theoretischer Kenntnisse im Fach Ethik - einen klinischen Ansatz, d.h. er bemüht sich insbesondere um die Verbreitung der sog. angewandten Ethik. Ausdruck dieses Bemühens sind regelmäßige kollegiale Diskussionen konkreter dilemmahafter klinischer Fälle („klinisch-ethische Fallanalyse") – sowohl im Rahmen interner Fortbildungen des AK als auch mittels Fallbesprechungen in zahnärztlichen Fachzeitschriften.

Zu den drei erklärten Arbeitsschwerpunkten des AK Ethik zählen (1) die schrittweise Implementierung von Klinischer Ethik ins Zahnmedizinstudium und die Aufnahme des Faches in die künftige Fassung der zahnärztlichen Approbationsordnung, (2) die Integration von Klinischer Ethik in die zahnärztliche Fort- und Weiterbildung und (3) die Förderung der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Klinische Ethik, d.h. die Sensibilisierung der Zahnärzte und der Vertreter der Fachberufe in der Zahnheilkunde für klinisch-ethischer Fragestellungen und Probleme. Letzteres erfolgt durch regelmäßige Publikationsinitiativen in führenden zahnärztlichen Zeitschriften, durch die Erarbeitung von spezifischem Lehrmaterial, durch regelmäßige AK-interne Fortbildungsangebote (z.Z. viermal jährlich) und durch die Etablierung einer eigenen öffentlichen Sektion im Rahmen des Zahnärztetags.