Herzlich Willkommen in der Suite des Arbeitskreises für Halitosis

 

Auf dem Deutschen Zahnärztetag 2009 in München erfolgte im Rahmen eines Symposiums die längst überfällige Gründung eines Interdisziplinären Arbeitskreises, der sich des Themas „Halitosis" annimmt. Auf Grund epidemiologischer Erhebungen kann man davon ausgehen, dass ein substantieller Teil der Bevölkerung (etwa 5%) dauerhaft unter Mundgeruch leidet und dass ein weitaus größerer Teil (etwa ein Drittel) Mundgeruch als Problem empfindet. Da sich die Quelle des unangenehmen Geruchs in den meisten Fällen (etwa 90%) im Bereich der Mundhöhle finden lässt, liegt es auf der Hand, dass die Zahnmedizin in diesem Problemfeld eine Vorreiterrolle einnehmen sollte.

Die Realität im deutschsprachigen Raum stellt sich jedoch so dar, dass in der Ausbildung der Mediziner und Zahnmediziner dieses Gebiet wenn überhaupt nur gestreift wird, Patienten nur schwer kompetente Ansprechpartner finden und der niedergelassene Zahnarzt verunsichert darüber ist, ob und wie er das Problem anpacken soll. Ein Ziel des Arbeitskreises Halitosis wird es daher sein, die Ausbildungssituation auf dem Gebiet der Halitosis zu verbessern und für eine flächendeckende Bereitstellung von Anlaufstellen für Betroffene zu sorgen. Um diese Ziele zu erreichen, um auf dem Gebiet der Aufspürung extraoraler und intraoraler Ursachen, der Messung von Mundgeruch, psychologischer Komponenten und der Entwicklung befriedigender Therapiekonzepte voran zu kommen, bedarf es einer interdisziplinären und länderübergreifenden Zusammenarbeit. Dieser Notwendigkeit soll in dem neuen Arbeitskreis Halitosis Rechnung getragen werden, indem sich die Mitglieder aus verschiedenen Fachdisziplinen des gesamten Deutschen Sprachraums rekrutieren.